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Fantasiereisen

Bei Fantasiereisen handelt es sich um gelenkte Tagträume, in denen sowohl Erwachsene als auch Kinder lernen, in ihrer Fantasie Vorstellungen zu assoziieren und zu entwickeln, mitunter auch um Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen. Oft sollen sie helfen, Stress abzubauen, ein inneres Gleichgewicht herzustellen und Fantasie und Kreativität zu fördern.
Fantasiereisen sind für alle Altersgruppen geeignet, wobei auf individuell angepasste Geschichten geachtet wird.

 

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Ursprung und Wirkungsweise

Fantasiereisen kamen und kommen bei verschiedensten Kulturen weltweit im schamanischen Bereich zum Einsatz. In der westlichen Welt wurde nutzte C.G. Jung das konkrete Vorstellen von Traumbildern für die Persönlichkeitsentwicklung. Spätestens seit diesem Zeitpunkt fanden die Fantasiereisen auch Eingang in die Verhaltenstherapie, die humanistische Psychologie, in die Pädagogik („“Superlearning“) und in das autogene Training.

Fantasiereisen können Vorstellungen wecken und nutzen, um jenseits des Symbolischen Gefühle anzusprechen. Des Weiteren können sie die Stimmungen der Person ausdrücken und Erlebnisse vermitteln, die überwiegend Spannungen abbauen oder die Kreativität fördern. Hier ist es besonders wichtig, dass die sprachliche Ebene mithilfe von Bildern unterstützt wird, die sich direkt an das Imaginäre wenden und dieses anregen. Solche Vorgänge gehen stets mit Projektionen von Wünschen, Gefühlen, Stimmungen usw. einher.

 

 

Ablauf

Eine Fantasiereise besteht üblicherweise aus vier Teilen:

  • Vorbereitung; Schaffen einer angenehmen Atmosphäre (z. B. auch mit Anwendung ätherischer Öle und Hintergrundmusik oder Naturgeräuschen)
  • kurze Entspannung (Ruhetönung, das Erzeugen einer leichten Trance kann von Vorteil sein)
  • Hauptteil mit (fiktiver) Geschichte (ca. 15 – 30 Minuten); dabei häufige Pausen (von 10 Sek bis zu 2 Minuten), damit der Zuhörende Zeit hat, sich in die Bilder einzufühlen
  • Rückkehr in die Realität durch tiefes Durchatmen, sich strecken und Gähnen zur Kreislaufaktivierung (optional auch ohne Rückführung mit direktem Übergang in den Schlaf)

Bei Bedarf kann im Anschluss daran ein Gespräch oder ausdruckszentriertes Malen/Gestalten zur Auswertung durchgeführt werden.